Ein Date und nix wie weg by Susan Hatler

Ein Date und nix wie weg by Susan Hatler

Autor:Susan Hatler [Hatler, Susan]
Die sprache: eng
Format: epub
Tags: Romance
Herausgeber: Hatco Publishing
veröffentlicht: 2017-02-10T00:00:00+00:00


Kapitel Sechs

Auf den Schwingen des Glücks nach dem gestrigen Sieg stand ich auf und tanzte sozusagen in die Arbeit. Damit ging auch die Überzeugung einher, dass wir tatsächlich ernstzunehmende Konkurrenten waren, die am Ende das Gewinner-Pärchen bei Romance Revealed werden konnten. Der Funken Hoffnung, den ich seit gestern mit mir herumgetragen hatte, verwandelte sich heute in grenzenlosen Optimismus.

Trotz alberner anfänglicher Fehlschläge hatte ich mich vom ersten Augenblick an, in dem ich Trevor gesehen hatte, zu ihm hingezogen gefühlt. Nun sah es so aus, als würde er mich tatsächlich mögen. Oma hatte mir immer erzählt, wie sie sich urplötzlich in Opa verliebt hatte, als sie sich getroffen hatten, während sie an einer Imbissbude angestanden waren und sie sich ein Roastbeef-Sandwich bestellt hatte. Sie meinte, ich würde mich eines Tages auch so verlieben.

An der Uni hatte ich gedacht, ich wäre in diesen schrecklichen Rick Mulroney verliebt, aber das war unreifes Geplänkel gewesen im Vergleich zu meinen Gefühlen für Trevor. Außerdem hatte sich herausgestellt, dass Rick ein totaler Versager war, wohingegen Trevor das genaue Gegenteil war. Trevor war süß, aufmerksam, großzügig und so heiß, dass ich Spiegeleier auf ihm braten könnte. Naja, wenn ich kochen würde, dann.

„Guten Morgen, Tara.“ Ich sang diese Worte gewissermaßen, während ich an diesem Donnerstagmorgen auf meinen Schreibtisch zusteuerte.

„Hallo, Mary Ann.“ Tara blickte auf und schenkte mir kurz ein Lächeln. Sie war unsere Expertin für Regelkonformität und verantwortlich für die richtigen Abläufe in dieser Immobilie im Einklang mit allen Bestimmungen und Vorschriften unserer Firma. Kurz gesagt, sie machte einen hervorragenden Job, war eine angenehme Mitarbeiterin, und falls sie dachte, Elliott wäre ein Plagegeist, so war sie zu beschäftigt, etwas darüber zu sagen.

In ihrem Gebaren war immer etwas leicht Angespanntes oder Benebeltes auszumachen. Zum Beispiel wie sie ihr Haar in einem recht verworrenen Knoten hochgesteckt trug, mit einem Bleistift oder auch fünf fixiert. Aber diese Bleistifte befanden sich dort nicht als raffinierte Modeerscheinung. Tara hatte mir einmal erzählt, dass sie die Bleistifte oft brauchte und sie deshalb in ihr Haar steckte, weil das die einzige Möglichkeit war, sicher zu sein, einen zu finden. Schrullig, ja, aber wenigstens machte sie ihre Arbeit, im Gegensatz zu einem gewissen anderen Menschen, der gerade von seinem Schreibtisch aufblickte und mich anschaute.

„Hallo, Mary Ann!“, sagte Elliott und wandte sich dann wieder seiner Zeitschrift auf seinem Schoß zu.

„Hallo!“ Mühsam brachte ich das Wort durch zusammengebissene Zähne heraus. Mein Atem ging flach, und ich spürte die Anspannung. Elliott war seit er hier zu arbeiten angefangen hatte eine Nervensäge gewesen. Und ich fühlte mich hilflos, irgendetwas dagegen zu tun.

„Elliott?“ Unsere Chefin Elaina (alias: Elliotts Tante) kam mit breitem Grinsen aus ihrem Büro. „Ich habe nicht gemerkt, dass du bereits da bist. Komm doch bitte herein! Ich habe einige aufregende Dinge mit dir zu besprechen.“ Sie lächelte uns noch mehr an und schaute dann mich direkt an. „Ist er nicht der Größte?“

„Hmm.“ Mein Gesicht verzerrte sich. Ich murmelte etwas Unverständliches, das aber besser war als das, was ich eigentlich sagen wollte. Geschäftig hantierte ich mit diversen Papieren in meiner Posteingangs-Ablage.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.